Unsere großen Worte
Wer sich aber nach seinem Wort richtet, bei dem ist die Liebe Gottes zum Ziel gekommen. Und genau daran erkennen wir, dass wir mit Christus verbunden sind. Wer also behauptet, mit Christus verbunden zu sein, soll auch so leben, wie Christus gelebt hat.
1. Johannes 2,5-6
In den meisten Übersetzungen heißt es hier: „Wer sein Wort hält“. Wir verstehen dies in der Bedeutung „zu seiner Zusage stehen“, also im Sinne von „einhalten, was man versprochen hat“. Wenn man den Absatz im Johannesbrief liest, neigt man eher zu der von mir ausgewählten Formulierung der Neuen evangelistische Übersetzung. Was zählen schon unsere Worte, die wir oft schneller brechen als es uns lieb ist. Schon Petrus ging es so. Als glühender Nachfolger von Jesus verleugnete er IHN gleich dreimal, sobald es ernst wurde.
Unsere Worte sind oft nur Schall und Rauch. Da ist es besser, wenn wir uns nach dem Wort aus der Bibel richten, so gut es uns möglich ist. Die Verbundenheit mit Jesus hilft uns, richtig zu handeln in schwierigen Situationen. Wir müssen uns der Schwachheit bewusst sein und lieber nicht so groß tönen. Ohne Gott sind wir nichts, auch wenn wir schöne Worte finden. Jesus lässt uns stark werden, wenn wir seine Nähe suchen.
Und er hat zu mir gesagt: Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft vollendet sich in der Schwachheit. Darum will ich mich am allerliebsten rühmen meiner Schwachheit, auf dass die Kraft Christi bei mir wohne.
2. Korinther 12,9