Wenn Anklagen kommen
Wer wird es wagen, diese Auserwählten Gottes anzuklagen? Gott selbst erklärt sie ja für gerecht. Wer kann sie verurteilen? Jesus Christus ist doch für sie gestorben, ja noch mehr: Er ist auferweckt und sitzt an Gottes rechter Seite und tritt dort für uns ein.
Römer 8,33-34
Wenn wir uns heute umsehen, dann sehen wir, dass permanent verurteilt wird. Immer wird nach Schuldigen gesucht. Die Presse ist führend bei vielen Vorverurteilungen. Schon bevor sich Gerichte einschalten, werden Menschen an den Pranger gestellt. Weil sie sich selbst für moralisch integer halten, fällt es vielen zunehmend leichter, anderen ihr – aus ihrer Sicht – verwerfliches Handeln vorzuwerfen. Auch Christen kommen da nicht ungeschoren weg. Ihre konservative Lebensausrichtung stört jene, die vor allem linken Utopien nacheifern. Sie haben zwar zumeist wenig Bibelkenntnisse, meinen aber, bei den praktizierenden Christen rückwärtsgewandtes Gedankengut entdeckt zu haben und gegen sie vorgehen zu müssen. Die Ausführungen des Paulus können Gläubigen helfen, solche Anklagen von sich abprallen zu lassen.
Alle, die Jesus nachfolgen, gehören zu den Auserwählten. Sie sind gerechtfertigt und damit immun gegen alle Ankläger, die ihnen das verwehren wollen. In Jesus haben sie den besten Fürsprecher. Obige Verse sind eine Auslegung von Paulus, die dem Glauben eine sichere Grundlage gibt. Es ist die logische Folge für das, was Jesus für uns getan hat. Sollen Ankläger doch toben und uns für unsere Gesinnung als ewig Gestrige bezeichnen. Sie vergessen, dass Jesus mit seiner Erlösungstat der wahre Revolutionär war. Er war radikal in Bezug auf Besitz von Macht und Geld. Wir sollen keine Schätze auf Erden sammeln, sondern mithelfen, das Reich Gottes aufzubauen. Die Worte des Paulus sind auch allen Anklägern gegenüber eine mächtige Hilfe, die uns den richtigen Glauben absprechen und uns in Selbstzweifel verstricken wollen.