Andacht Heute

Hilferuf

Eile, mir beizustehen, Herr, meine Hilfe!
Psalm 38,23

Hast du dich schon mal so hilflos gefühlt, dass du zu Gott gerufen hast?
Wir treffen im Leben oft Entscheidungen, die über unser Können hinausgehen, doch Gott lässt es gewähren. Dann sagen wir uns, warum haben wir das so oder so entschieden. Auch bei Adam und Eva war es so, doch es war zu spät. Sie wurden verworfen.

Verwirft Jesus uns, weil wir vielleicht falsche Entscheidungen getroffen haben?
Nein, denn ER ist gnädig und sobald wir zugeben und bekennen, dass wir einen Fehler gemacht haben, schenkt ER wieder Gnade, denn ER hat die Reinigung unserer Herzen bereits am Kreuz vollzogen, denn wer glaubt, dass ER vom Vater ausgegangen ist und Gottes Sohn ist, der ist vom ewigen Tod errettet.

Gebührt IHM da nicht die Ehre und der Dank, für das, was ER aus Gehorsam dem Vater gegenüber für uns getan hat, sein Leben gab, damit wir durch IHN ewiges Leben haben?
Die Auferstehung von den Toten ist das größte Beispiel für uns Christen, wie Gott ist und wer Jesus ist, nämlich wesensgleich mit dem Vater. Er ist allmächtig und lebensspendend. ER ist Schöpfergott und Christus, der Erlöser. ER ist bei uns durch den Hl. Geist, der Jedem innewohnt, der das ewige Leben durch den Glauben angenommen hat.

Danke HERR und Vater!

Was ist denn bei uns los?

Der HERR tötet und macht lebendig, führt ins Totenreich und wieder herauf.
1. Samuel 2,6

Der Vers ist entnommen aus dem Lobgesang der Hanna. Sie dankte darin Gott, das er sie von ihrer Kinderlosigkeit befreit hatte. Sie hatte ihren Sohn Samuel geboren, ist erfüllt von Dank und gibt zum Ausdruck, dass Gott alles vermag. So ist es IHM möglich, dass er uns einmal von den Toten auferweckt. In Not und Verzweiflung können wir uns aufrichten und auf seine Hilfe hoffen. Wir werden behütet, wenn wir uns an IHN wenden.

Auch wir dürfen Gott loben und danken, welcher der einzige ist und der Allmächtige. Wir können es in aller Stille tun und müssen es nicht hinausposaunen, wie es gerade in Köln angefangen hat, wo dieses öffentliche Bekenntnis für einen fremden Gott zugelassen wurde. Hier wird im Ruf bezeugt, dass es keinen anderen Gott gäbe, womit auch der unsere, der christliche gemeint ist. Kaum zu glauben, dass dies unsere staatlichen und kirchlichen Vertreter zugelassen haben. Es lässt sich nur so erklären, dass unsere Kirchenfürsten nicht mehr an die Einzigartigkeit und die Allmacht unseres Gottes glauben. Was an vielen Stellen der Bibel zu finden ist, das Lob für den Schöpfer dieser Welt, der alles in der Hand hält, wird vollkommen relativiert. Man schämt sich offenbar dafür und will sich damit nicht mehr vor anderen Religionen hervortun. Obwohl uns Gott das Recht gibt, wollen wir es nicht für uns beanspruchen, es aber fremden Religionen einräumen. Es stellt sich die Frage: Sind wir noch zu retten?

Unzufriedenheit

Du sollst nicht begehren deines Nächsten Frau. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus, Acker, Knecht, Magd, Rind, Esel noch alles, was sein ist.
5. Mose 5,21

Mit diesem Begehren ist die dauerhafte Aneignung dessen gemeint, was dem Nächsten gehört. Was dem Anderen gehört, muss im Zusammenleben der Menschen tabu sein. Die Frage ist aber: Darf ich aber meinen Nachbarn beneiden, solange dies in meinen Gedanken bleibt und ich nicht so weit gehe, ihm wegnehmen, was ich begehre?

Neid ist kein positiver Beweggrund. Er erwächst aus dem Vergleich mit Anderen und aus ihm entsteht Missgunst. Das hat nichts mit Nächstenliebe zu tun, die aus der Liebe zu Gott erwächst. Wir sehen also, dass der Neid des Menschen aufgrund der mangelnden Liebe zu Gott und dem Nächsten erwächst. Nur so lässt es sich erklären, dass man unzufrieden ist mit dem, was man im Leben erhalten hat. Man definiert sich nur noch im Vergleich zu den anderen und meint, zu kurz gekommen zu sein. Dies führt zu Leid und zu Unfrieden. Schon im Garten Eden begann es damit, dass Adam und Eva gedacht haben, dass ihnen etwas vorenthalten wird. Das war der Anfang der Sünde. Sie ließen sich einreden, dass es nicht genug war, was sie von Gott erhalten hätten.

Es wäre so wichtig, dass jeder Mensch, statt immer nur zu begehren, was sein Nächster hat, erkennt, welchen wahren Schatz er in sich trägt. Es macht uns frei, wenn wir entdecken, was Gott uns als Begabung und Auftrag geschenkt hat. Ein jeder von uns ist ein von IHM geliebtes Kind. Jeder hat andere Gaben. Nicht jeder kann alle in sich haben. Was mir fehlt, haben andere. Ich kann dies am Anderen bestaunen und mithelfen, dass jeder dankbar den wahren Reichtum in sich entdeckt, den Gott ihm geschenkt hat.