So gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist!
Lukas 20,25
Unsere derzeitige Regierung gibt, seit sie im Amt ist, ein Bild ab, das viele in In- und Ausland häufig zum Kopfschütteln veranlasst. Jüngstes Beispiel ist die Einladung eines führenden Palästinensers, der den Auftritt nutzte, um in übelster Weise den Holocaust an Millionen Juden zu verharmlosen. Er traf auf einen Bundeskanzler, der nicht imstande war, einer solchen Ungeheuerlichkeit etwas zu erwidern, obschon er sonst bei jeder Gelegenheit in Sonntagsreden auf die historische Verpflichtung dem israelischen Volk gegenüber verweist. Muss man sich hier nicht auch als Christ fragen, ob einer solchen staatlichen Obrigkeit noch Respekt gebührt?
Jesus gibt uns dazu eine klare Antwort: Ja, trotz vielem, was sich eine Regierung leistet. Sie ist von Gott als weltliche Autorität eingesetzt und sie gilt es zu respektieren. Schlimmer als eine für alle sichtbare fehlerhafte Obrigkeit, wäre die Anarchie und damit die Auflösung der gesellschaftlichen Ordnung. Der zivile Ungehorsam ist einem Christen nur dann erlaubt, wenn Regierungen es ihnen verbieten würden, Gottes Forderungen zu erfüllen. Wir leben noch in einem Land, in dem die ungestörte Religionsausübung durch das Grundgesetz gewährleistet ist. Das ist nicht überall auf der Welt der Fall. Wir sollten dankbar dafür sein und als Staatsbürger unseren Beitrag dafür leisten. Wenn uns vieles nicht gefällt, was da „von oben“ kommt, dann ist uns Kritik erlaubt. Und, wichtiger denn je: Als Christen sind wir dazu aufgefordert, für unsere Regierung zu beten.
Gebt jedem das, was ihm zusteht: Steuer, dem die Steuer, Zoll, dem der Zoll, Respekt, dem Respekt, und Ehre, dem Ehre gebührt!
Römer 13,7