Seid nicht träge in dem, was ihr tun sollt. Seid brennend im Geist. Dient dem Herrn.
Römer 12,11
Im Römerbrief geht Paulus kurz zuvor auf die Gnadengaben ein, die den Christen in einer Gemeinde in unterschiedlichem Maße geschenkt wurden. Ohne zwischen den Geschlechtern zu unterscheiden, zählt er die sich daraus ergebende Dienste auf, wie Weissagen, Lehren, Ermahnen und Barmherzigkeit üben. In praktischer Liebe des gemeinsamen Dienens soll sich der Glaube im Alltag bewähren.
Seid eines Sinnes untereinander. Trachtet nicht nach hohen Dingen, sondern haltet euch zu den niedrigen. Haltet euch nicht selbst für klug.
Römer 12,16
Paulus sieht hier auch, dass Übereifer schaden kann, wenn er nicht durch die Demut begrenzt wird. Die Besserwisserei ist auch unter Christen ein Thema. Wohin weltliche Diskurse führen können, haben wir gesehen, als sich jüngst Impfgegner und Befürworter unversöhnlich gegenüberstanden und sich in Familien Gräben aufgetan haben. Auch über Themen in der Bibel kann es Diskussionen geben. Wir dürfen aber dabei nie vergessen, dass wir Kinder Gottes sind. Das bedeutet, dass wir alle in einer Familie versammelt sind und zusammenhalten sollen. Kindschaft bedeutet auch, dass unser Verstand in manchen Fragen noch nicht ausreicht und der Hilfe des Heiligen Geistes bedarf. Wir sind alle noch Schüler und nicht perfekt. Wir haben aber mit der Bibel das beste Lehrbuch, das es gibt. Nehmen wir es zur Hand, so oft es geht. Paulus spornt uns an, nicht nachzulassen in unserem Eifer. Dadurch zieht Fröhlichkeit ein in unsere Herzen und hilft uns in manchen Durststrecken.
Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübsal, beharrlich im Gebet.
Römer 12,12