Ein Vorbild für uns
Die Menge fragte Johannes: Was sollen wir nun tun? Er antwortete aber und sprach zu ihnen: Wer zwei Hemden hat, der gebe dem, der keines hat; und wer Speise hat, tue ebenso.
Lukas 3,10-11
Johannes sprach zu der Volksmenge, die sich von ihm taufen lassen wollte. Danach wurden Fragen an ihn gerichtet, die er nacheinander beantwortete. Dabei spielte er sich nicht als großer Lehrer auf, sondern war ganz darauf bedacht, seine Rolle zu beschränken auf einen, der auf den kommenden Christus verweist.
Auch heute noch sollte sich Johannes als Vorbild jeder nehmen, der in irgendeiner Weise anderen Menschen helfen will, mit der Botschaft Gottes vertraut zu machen. Er war ein mutiger Mann, der es wagte, einem Fürsten wie Herodes Antipas dessen Lebenswandel vorzuwerfen. Auch der Lebensstil der Juden missfiel ihm, und er sprach dies offen an. Viele hatten sich von Gott entfernt und hatten Umkehr dringend nötig. Er selbst lebte in der Wüste, trug ein einfaches Gewand und ernährte sich von Heuschrecken und wildem Honig. Menschen, die zu ihm kamen und zur Umkehr bereit waren, taufte er. Er betonte dabei, dass er nur ein Wegbereiter eines Größeren sei, der mit heiligem Geist anstatt einfachem Wasser taufen würde. Als Jesus selbst zu ihm kam, erkannte er IHN und taufte ihn bescheiden erst auf dessen Drängen hin. Zusammenfassend kann man sagen, dass er ein demütiger Diener Gottes war, einer mit Mut zum Bekenntnis, mit Einfachheit im Lebensstil, der sich seiner Rolle bewusst war und sich freiwillig dem HERRN unterordnete. Ein Mensch, der ganz nach dem Wort gelebt hat, das uns Jesus hinterlassen hat:
Will mir jemand nachfolgen, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir.
Matthäus 16,24