(von Peter)
Erst durch die Gemeinde sollte das den Mächten und Gewalten in der Himmelswelt bekannt werden. Auf diese Weise sollten sie die vielfältige Weisheit Gottes kennen lernen, denn so entsprach es dem ewigen Plan Gottes, den er in Jesus Christus, unserem Herrn, verwirklicht hat. Und weil wir uns auf ihn verlassen, haben wir den freien Zugang zu Gott, den wir in aller Offenheit und voller Zuversicht nutzen.
Epheser 3,10-12
Für Paulus war der Zustand der Gemeinde ein sichtbares Zeichen für die Versöhnung von Juden und Heiden, von der ganzen Menschheit und letzlich der Mächte und Gewalten der Himmelswelt. Diese Versöhnung konnte allein durch Jesu Werk ihre Vollendung finden. Paulus geht von der kleinen Einheit aus und überträgt sie auf die ganze sichtbare und unsichtbare Welt. Wenn wir uns diese Sichtweise zu eigen machen, dann erklären sich auch so viele Dinge in unserem Leben als Zeichen für die göttliche Ordnung. Sie festigen in uns die Zuversicht, dass uns der Zugang zu Gott ermöglicht wird. Wir können unser weiteres Leben darauf bauen, wenn wir uns ganz auf Jesus verlassen. Ganz wichtig ist es Paulus, die einmal gefundene Einheit im Geist nicht wieder aufzugeben, durch Gezänk, Besserwisserei und Zweifel. Wir sollten uns der Berufung würdig erweisen und uns einander mit Demut und Sanftmut begegnen und mit Liebe ertragen. Was im Epheser-Brief folgt ist eine Aufzählung von Folgen aus unserer Wesensänderung, die nicht nur schön zu lesen ist, sondern Anlass zum Nachdenken gibt, u. a. diese Worte:
Alle Bitterkeit und Wut und Zorn und Geschrei und Lästerung sei von euch weggetan samt aller Bosheit. Seid aber gegeneinander freundlich und barmherzig und vergebt einander, gleichwie auch Gott euch vergeben hat in Christus.
Epheser 4, 31-32