Ein sanftes Joch

Gedenke des ganzen Weges, den dich der HERR, dein Gott, geleitet hat diese vierzig Jahre in der Wüste, auf dass er dich demütigte und versuchte, damit kundwürde, was in deinem Herzen wäre.
Mose 8,2

Jesus spricht: Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen.
Matthäus 11,29

Das Volk Israels machte auf dem Weg durch die Wüste eine Reihe Erfahrung mit Demütigungen und Versuchungen. Es war ein oft schmerzhafter Prozess der Läuterung durch Gott, der sie letztlich ins Gelobte Land geführt hat. Auch Jesus kam in die Welt, um uns herauszuführen aus Sünde und Leid. ER fordert uns auf, SEIN Joch aufzunehmen. Dieses ist aber von sanfter Art. Was die Pharisäer vom Volk forderten, war von Härte und Schwere geprägt und ging darüber hinaus, was Gott gefordert hatte. Sie wachten streng über ihre Speise- und Sabbatgebote. Bei Paulus heißt es dazu:

Christus hat uns befreit, damit wir als Befreite leben. Bleibt also standhaft und lasst euch nicht wieder in ein Sklavenjoch spannen!
Galater 5,1

ER will nicht, dass wir uns unterjochen lassen von Menschen, denen es mehr um Machtausübung geht, und die über selbsterfundene Gesetze wachen. Die Pharisäer und Schriftgelehrten wies er mehrfach in Schranken. SEIN Joch ist ganz anderer Art. Es ist sanft, macht uns frei und lässt uns Ruhe finden. Jesus als Mensch, wie er im Evangelium beschrieben wird, ist sanftmütig und demütig. Wenn andere IHN angegriffen haben, ließ er dies geschehen und erfüllte weiter seinen Auftrag. Anderen tat er Gutes, ohne zu erwarten, gut behandelt zu werden. Verachtung kam IHM entgegen. ER ließ es geschehen, ohne in Bitterkeit und Kummer zu versinken. SEIN Beispiel hilft uns in vielen Lebenslagen. Statt uns ständig zu beklagen, wie schlecht die Welt ist, können unsere Seelen Ruhe finden in Jesus.