Andacht Heute

Stolz auf sich sein, ein zweifelhaftes Sinnen

Wir wollen nicht mehr sagen zu dem Werk unserer Hände: Du bist unser Gott.
Hosea 14,4

Was hilft es dem Menschen, die ganze Welt zu gewinnen und Schaden zu nehmen an seiner Seele?
Markus 8,36

Ich muss zugeben, dass ich überrascht war, als ich mit 15 einen Berufswettbewerb im Nähen gewann, mit dem ich garnicht gerechnet hatte, denn das Annähen des Schrägstreifens ist mir nicht sonderlich gut gelungen. Als ich die Lehrerin fragte, wie der Preis zustande kam, sagte sie: „Die andern waren halt schlechter als du.“ Darauf brauchte ich also nicht stolz zu sein, doch es zog den 3. Preis in der Bezirksliga nach sich, was mein Können bestätigte. Jedenfalls hatte ich danach viel mehr Freude am Nähen.

Wenn die Bibel von Stolz spricht, dann spricht sie von des Menschen ichbezogenen Natur, denn sonst würde nicht geschrieben stehen: Dem Hochmütigen widersteht Gott, dem Demütigen aber, schenkt ER Gnade. Es muss also etwas geschehen im Leben, das einem Veränderung der Gesinnung beschert. Meist sind es die von Gott gewollten Niederlagen, die den Lebensweg zu IHM hin verändern.

Die Ehre und der Dank gegenüber Gott und Seiner Liebe führt in die Demut, und das Bewusstsein, dass wir Kinder Gottes sind in ein verantwortungsvolles Leben.

Wer sich schwach fühlt, der sinne darüber nach, wohin Seine Lebenskräfte fließen. Sind es die falschen Orientierungen? Wollen wir selbst Herr sein über unser Leben, wo wir es doch nicht sind? Die Umkehr zu Gott ist nötig um selig zu werden.

Gebet

Herr Jesus, du hast die Nähe zum Vater in der Stille gesucht und sie hilft uns auch am Ruhetag, dass wir uns wieder ganz nach Dir ausrichten und erinnert werden, dass Du alles so schön gemacht hast. Segne auch dieses HEUTE mit Deiner Liebe. Amen