Andacht Heute

Erkennen durch Erkenntnis der Wahrheit

Spricht die Frau zu ihm: Ich weiß, dass der Messias kommt, der da Christus heißt. Wenn dieser kommt, wird er uns alles verkünden. Joh 4, 25

Die Samariterin am Jakobsbrunnen ging zum Brunnen um Wasser zu schöpfen, doch dann kam Jesus und bat sie, ihm zu trinken zu geben. Sie war sehr überrascht, denn die Juden sprachen sonst nicht mit Samaritern. Sie hielt Jesus zunächst für einen Propheten, weil er sie auf ihre sechs Männerbeziehungen ansprach. Das war für sie wie eine Offenbarung. Sie rannte in das Dorf hinein und erzählte Jedem, dass sie den Messias gesehen habe, der ihr alles über sie erzählte. Sie liefen los und überzeugten sich selbst.

„Nun glauben wir, weil wir ihn selbst gehört haben und nicht nur aufgrund deiner Worte“, sagten sie zu der Frau. „Jetzt wissen wir, dass er wirklich der Retter der Welt ist.“ V 42

Wie die Frau am Jakobsbrunnen etwas von der jüdischen Religion wusste, so wissen es heute auch andere Religionen von den Christen. Wir warten auf das erneute Kommen Christi als dem Richter der Welt. Wer an IHN glaubt wird gerettet.

„Wachet und betet!“ sagte Jesus zu seinen Nachfolgern.

Bruder sein

Abram sprach zu Lot: Es soll kein Zank sein zwischen mir und dir und zwischen meinen und deinen Hirten; denn wir sind Brüder.
1. Mose 13,8


Einer komme dem andern mit Ehrerbietung zuvor.
Römer 12,10

Abram war Lots Onkel und doch sagt er ‚Bruder‘ zu ihm. Der Glaube an den selben Gott macht sie zu geistigen Brüdern.

Es war der Platz, auf dem ihre Schafe weideten, knapp geworden, sodass die Hirten Mühe hatten und stritten. Eine Trennung war also notwendig. Abram gab dem Lot die Möglichkeit zu wählen. Lot nahm das fruchtbarere Land. Später stellte sich heraus, dass Gott ihn dort wieder herausrief, denn Sodom und Gomorra wurden wegen ihres unmoralischen Lebenswandels vernichtet.

Der zweite Vers ist von Paulus an de Brüder in Rom geschrieben worden und bezieht sich ebenso auf die geistige Bruderschaft, jetzt der Christen. Sie sollten einander mit Ehrerbietung begegnen. Die Frage ist, geschieht das nicht automatisch? Nein, denn wir sind von Natur aus so, dass wir im andern die Fehler sehen und nicht das Erlösungswerk Christi, das Gleichnis vom Splitter im Auge sei hier lehrhaft. Wir haben für unsere eigenen Fehler oft kein Auge aber für die Fehler des andern schon. Deswegen sollten wir im Umgang nochmal an den Rat denken.

Was war mit Lots Frau? Warum hat sie nicht auf Gott gehört, der sagte, sie solle sich nicht mehr umdrehen…

Lots Frau aber hatte sich hinter seinem Rücken umgeschaut und war zu einer Salzsäule erstarrt. (1Mo 19,26)

Sie hat den Rat Gottes nicht befolgt und schien neugierig zu sein, wie die Städte in Flammen aufgingen oder sie hing an ihrem Hab und Gut. Wir wissen es nicht. Doch eines ist sicher, dass es der Ungehorsam gegenüber Gott war, der sie zur Salzsäule erstarren ließ.

Lösungen suchend, den HERRN findend

Wie ein Vogel, der weit vom Nest wegfliegt, ist ein Mensch, der seine Heimat verlässt.
Sprüche 27, 8

Salböl und Weihrauch (Geschenke) erfreuen das Herz, die Freundlichkeit des Freundes die bekümmerte Seele.
Sprüche 27,9

Die Sprüche bringen uns immer wieder zum Nachdenken. Auch ich habe meine Heimat verlassen.

Was könnte einem Vogel passieren, der zu weit wegfliegt?
Könnte er die Orientierung verlieren und sich dadurch in Gefahr bringen?
Könnte er Räubern anheim fallen oder die Kraft verlieren, ja verhungern?

Was mir nach meinem Wegzug aus der Heimat passiert ist, hört sich ähnlich an, doch Gott hat mich nicht nur dem Schicksal überlassen, sondern meine Gebete erhört. Immer wenn ich in tiefer Not steckte, flehte ich um Hilfe. Immer wieder hat er mir auch gute Menschen an die Seite gestellt, die mir ein stückweit weiterhalfen.

Dass ich aber eine Entscheidung für Jesus treffen sollte, um meine dunkle Seelenlast los zu werden, erfuhr ich erst viele Jahre später. Bis dahin hatte ich mich mit allerhand esoterischen Heilmethoden beschäftigt, die mich immer mehr hinunterzogen.

Durch Gläubige Christen, die mir das unverfälschte Evangelium nahe brachten, bin ich den Weg der Buße gegangen und habe mich von allem esoterischen Gedankengut getrennt, welches mir durch den Glauben an Jesus Christus offenbart wurde.

Die dunkle Last fiel von mir ab und meine Seele wurde leicht wie eine Feder. Gott hat mir durch den Glauben eine neue Heimat und ein neues Nest geschenkt.

IHM sei Lob und Dank. Amen