Andacht Heute

Liebe nimmt die Angst

Helft dem Elenden und Bedürftigen zum Recht.
Psalm 82,3

Lasst uns nicht lieben mit Worten noch mit der Zunge, sondern mit der Tat und mit der Wahrheit.
1. Johannes 3,18

Die größte Schwierigkeit ist die Angst vor der Schwierigkeit, so hörte ich gerade im DWG Radio. Es ging um die Reisen nach Russland mit großen Lastwagen voller Güter für die Armen. Sie versanken oft auf den Wegen und kippten fast um. Man hatte schon vorher Bedenken, bevor es los ging und immer wieder fuhr man los, weil man in die freudigen Gesichter der Kinder und Frauen sehen wollte, die diese Gaben so nötig hatten.

Der HERR schenkt Gelingen im Dienst für IHN. So erhört er auch Gebet bevor wir eine Reise antreten oder ein Unwetter naht. Wir brauchen uns mit IHM an der Seite nicht mehr zu fürchten. Vor allem aber schwindet die Frucht auch, wenn wir jemanden zum Reden haben und Menschen, die uns als Beistand in der Not und Trauer zur Seite stehen.

Ich will so ein Mensch bleiben und sein, der dem eine Stütze ist, der mich braucht und ich möchte auch selbst Menschen an meiner Seite haben, die mich stützen. Unser HERR ist Gott allein und Jesus begleitet uns auch in der letzten Stunde. Fürchte dich nicht!

Gott mitten im Leben?

Mose sprach: Hab ich, HERR, Gnade vor deinen Augen gefunden, so gehe der Herr in unserer Mitte.
2.Mose 34,9

Wenn Gott in deiner Mitte ist, dann weißt du auch, wann ER dir fern ist. Wenn du deine eigenen Wege gehst ohne nach Seinem Willen zu fragen. Das bedeutet, dass wir alle Sünder sind, solange bis wir Gottes Gnade annehmen. Jesus hat deine und meine Sünden ans Kreuz getragen. ER hat die Trennung zu Gott aufgelöst und mit IHM haben wir erst Zugang zu Gott, durch das Evangelium an das wir glauben.

Die ganze Schöpfung liegt im Stöhnen und ist voller Unrat und Dreck. Am besten sehen wir das nach Katastrophen. Wofür lebten die Menschen, die jetzt alles verloren haben? Ein Mann, der seinen Ehering im Schlamm wiedergefunden hat, erzählte mit Zittern und Tränen, dass er dem HERRN dankt für seine Ehefrau. Mit ihr werde er es wieder schaffen alles in Ordnung zu bringen.

Möge der HERR durch diese Erkenntnis in ihrer Mitte sein und ihren Glauben stärken.

Miteinander reden

Kein hässliches Wort komme über eure Lippen, sondern wenn ein Wort, dann ein gutes, das der Erbauung dient, wo es nottut, und denen, die es hören, Freude bereitet.
Epheser 4,29

Gerade war ein Badegast mit 93 Jahren hier, der seit Jahren zum Schwimmen auf unseren Steg kommt. Vor vielen Jahren habe ich es ihm angeboten, nachdem der Nachbarsteg von Wildgänsen verunreinigt war. Es ist also eine alljährlich sommerliche Freude für ihn und ich kann sagen, dass er mir abgehen würde, wäre er nicht mehr hier.

Da ich mich heute mit der Andacht schwer tue und schon X-mal angefangen habe, machte ich eine Pause und ging hinaus als ich ihn durch die Wiese kommen sah. Gestern bekam er Schnittlauch und heute ein paar Worte.

Da er sich durch einen Schlaganfall mit der Wortfindung schwer tut, versuche ich doch zu verstehen, was er sagen will. Oft bleibt mir dann auch ein erbauendes Wort für ihn und heute meinte ich, wie dankbar er für sein hohes Alter sein kann und seine Gesundheit, denn es könnte ja auch jederzeit aus sein. Darauf sagte er: „Das weiß der Teufel!“

Ich widersprach ihm freundlich und sagte: „Nein, das weiß nur Gott!“
Dann ging er mit lächelndem Gesicht seines Weges.